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GLOSSAR - Begriffsbestimmungen

A    Alternating Current = Wechselstrom (AC) Wechselstorm wird definiert als elektrischer Strom, der periodisch die Richtung wechselt.
Bei der AC-Ladung wird während der Ladung Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt (reguläres Laden).
Ad-hoc Ad-hoc-Laden ermöglicht E-Fahrzeug-Nutzern spontan an Ladestationen zu laden, ohne vorherige Registrierung. Der Zahlungsverkehr erfolgt vor oder nach dem Ladevorgang z.B. per Kreditkarte.
Ampere Ein Ampere bestimmt die Stromstärke und ist eine physikalische Einheit. Die Strommenge die durch die Leitung fließt, wird durch die Ampere-Zahl definiert.
Backend Ein Backendsystem realisiert eine einfache Verwaltung und Abrechnung der Ladeinfrastruktur.
B   Battery Electric Vehicle
(BEV)
BEV steht für "Battery Electric Vehicle" und meint ausschließlich elektrisch betriebene Fahrzeuge.
Benutzergruppen
Backend

Welche Benutzergruppen gibt es beim Backend und auf welche Funktionen müssen diese Zugriff haben?

Benutzergruppen

Bidirektionales Laden Unter bidirektionalem Laden (Vehicle to Grid) ist die Verbindung zwischen Ladestation und Elektrofahrzeug zu verstehen. Das bedeutet, dass der Strom in beide Richtungen fließt. Dies ermöglicht den lokalen, regionalen und nationalen Energiebedarf anhand intelligenten Ladens auszugleichen und zu regulieren.
C  Combined Charging System (CCS) CCS steht für "Combined Charging System" und ist ein im europäischen Markt weit verbreiteter Schnellladestecker für Elektrofahrzeuge.

Charge Point Operator (CPO)

CPO ist der Betreiber einer Ladestation mit der Verantwortung für die Installation, technische Instandhaltung, Stromversorgung und den erleichterten Zugang zu Ladesäulen.
D  Direct Current = Gleichstrom (DC) Als Gleichstrom wird elektrischer Strom bezeichnet, der immer in die gleiche Richtung fließt.
Bei der DC-Ladung sorgt der Gleichstrom für die schnelle Ladung (Schnellladen).
Dynamisches Lastmanagement Abhängig von der Netzanschlusssituation des Gebäudes und dem gezahlten Baukostenzuschuss (BKZ) sowie der jeweils aktuellen Leistungsabnahme des Gebäudes wird der Ladeinfrastruktur freie Leistung bis zu einem festgelegten Grenzwert zur Verfügung gestellt. Wie die Aufteilung auf die einzelnen Ladepunkte geregelt wird und ob es priorisierte Parkplätze gibt, kann über ein Backend zusätzlich festgelegt werden.
E  Eichrechtskonform Die Eichrechtskonformität ermöglicht eine genaue Messung der geladenen Energie an einer Ladeinfrakstruktur. Seit 2020 obliegt jedes Ladesystem der Pflicht einer Eichrechtskonformität, sobald eine Abrechnung der Lademenge erfolgt. Neben der geeichten Messung muss der Ladevorgang eindeutig jedem Nutzer zugeordnet und verschlüsselt übertragen werden können.

E-Mobilität-Provider
(EMP)

Der EMP regelt die Abrechnungen und Tarife und bietet ein erweitertes Netzwerk an Ladestationen an.

EMP Grafik

F Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter)

Sind die am häufigsten verwendeten Geräte aus der übergeordneten Gruppe der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD - Residual Current Device). Sie dienen beim Auftreten eines Fehlerstroms dazu den Stromkreis zu unterbrechen und vermeiden dadurch dass Personen zu Schaden kommen. Dafür vergleicht der FI-Schalter den zufließenden mit dem abfließenden Strom zur Wallbox. Sobald die beiden Ströme nicht mehr gleich groß sind löst der FI-Schalter innerhalb von Millisekunden aus und unterbricht die Stromzufuhr zur Ladestation.

Die DIN VDE 0100-722 sieht vor, dass für jeden Ladepunkt ein eigener Stromkreis vorzuhalten ist. Zusätzlich muss jeder Anschlusspunkt durch einen eigenen FI-Schalter mit einem maximalen Bemessungsdifferenzstrom von 30 mA geschützt werden. 

Weiterhin müssen Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme (DC-Fehlerströme) vorgesehen werden, sofern diese nicht in der Ladehardware bereits integriert sind sowie ein Schutz gegen Überlast und Kurzschluss durch Leitungsschutzschalter.

Die von uns ausgewählten Boxen haben bereits serienmäßig mindestens einen DC-Fehlerstromsensor integriert. Dadurch wird bei der Elektroinstallation neben den Leitungsschutzschaltern nur ein kostengünstiger FI-Schalter Typ A benötigt. Im anderen Fall muss ein teurer FI Typ A-EV oder Typ B eingebaut werden.

G GEIG
(Gebäude-Elektromobilitäts-
infrastrukturgesetz)

Gesetz zum Aufbau einer gebäudeintegrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität. Das Ziel des GEIG ist es, die Leistungs- und Ladeinfrastruktur zu erweitern. Gilt für Neubauten und große Renovierungen (Stand 03/2020).

I ISO 15118 Die internationale Norm für die bidirektionale Kommunikation zwischen einem Elektrofahrzeug und der Ladestation.
K  kW Ein Kilowatt (kW) ist eine physikalische Größe und steht für Energie pro Zeiteinheit. Im Kontext der Elektromobilität versteht man darunter eine elektrische Leistung, nämlich die Ladeleistung.
kWh Die Kilowattstunde gibt die Energiemenge der Antriebsbatterie an. In der Elektromobilität wird der Stromverbrauch in kWh gemessen.
L    Lastmanagementsystem (LMS) Durch ein Lastmanagementsystem wird der Energiebezug eines Gebäudes / an einem Netzanschlusspunkt gezielt gesteuert. Bei einem Ladeinfrastrukturkonzept sorgt das LMS dafür, dass die Ladepunkte in Summe nur eine definierte Leistung zur Verfügung gestellt bekommen. Dadurch kann das Lastprofil geglättet und hohe Kosten für den Netzausbau eingespart werden. Man unterscheidet hierbei zwei Varianten: das statische Lastmanagement und das dynamische Lastmanagement.
LSV
(Ladesäulenverordnung)
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat im Jahr 2017 die Ladesäulenverordnung erlassen. Diese Verordnung bestimmt die technischen Mindesetanforderungen wie Aufbau und Betrieb von öffentlichen Ladepunkten um die Sicherheit von Ladepunkten zu gewährleisten.
Ladepunkt Ladestationen verfügen über einen oder mehrere Ladepunkte. Sie sind die Schnittstelle zwischen Elektrofahrzeug und Ladesäule.
Ladestation Mit Hilfe von Ladestationen wird Elektroautos eine sichere Ladung garantiert. Durch die Verbindung mit einem Übergangskabel zur Ladestation kann die leere Batterie geladen werden. Um eine hohe Reichweite zu erreichen, ist es wichtig, flächendeckend Ladestationen auszuweiten.
O OCPP
(Open Charge Point Protocol)
Das OCPP ist ein Standard für die Kommunikation zwischen einer Ladestation und einem Verrechnungssytem (Backend). Dabei verfolgt das OCPP das Ziel einer einheitlichen Kommunikationsmethode zwischen Backend und Ladestation.
R RFID
(Radio Frequeny Identification)
Die RFID Karte dient der Identifizierung der Ladestation-Anwender. Anhand dieser Karte, können die Anbieter auf Informationen der Nutzer zugreifen.
S  SoC
(State of Charge)
Der SoC gibt den genauen Ladezustand der Batterie an. Hier wird in Prozent angegeben, wie viel Energie von der Batterie noch nutzbar ist.
Statisches Lastmanagement Die Summe der Ladeleistungen aller angeschlossenen Ladepunkte darf einen festen, statischen Wert nicht überschreiten. Dieser wird in der Regel durch den Netzbetreiber durch eine entsprechende Absicherung nach dem Zähler für die Ladeinfrastruktur vorgegeben. Genehmigt der Netzbetreiber eine Absicherung mit z. B. dreiphasig 63 A, so stehen für die Ladevorgänge 43 kW Ladeleistung zur Verfügung.
T Tarife

Ladetarife werden mit unterschiedlichsten Strompreisen und Abrechnungssystemen beworben.

Bestandteile eines Ladetarifs sind:

  • Startgebühren
  • Parkgebühren und
  • Blockgebühren.

Ladetarife gibt es mit und ohne Grundgebühr.

Anbieter wie die EnBW, Naturstrom, IONITY, etc. bieten unterschiedliche Tarfimodelle an.

THG-Quote Das Bundesimmisionsschutzgesetz (§37a-c BImSchG) gibt Firmen, die Kraftstoffe in den Verkehr bringen, eine Quote für Treibhausgas-Einsparungen vor. Diese Quote wird Treibhausgasminderungsquote oder THG-Quote genannt. Aktuell liegt diese Quote bei 6 Prozent und steigt bis 2030 auf 25 Prozent. Wird die Quote nicht eingehalten, werden Strafzahlungen fällig
W Wallbox Die Wallbox ist eine Ladestation, die an einer Wand angebracht wird. Die gängigen Wallboxen laden Elektrofahrzeuge mit AC-Wechselstrom. Dieser wird während der Ladung in Gleichstrom umgewandelt.
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